Wir verwenden Cookies, um bestimmte Funktionen unserer Website zu ermöglichen und Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Wenn Sie auf unserer Website weitersurfen, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ok

 

Glossar

Ob "autonome Farbe" oder "monochromatisch" – viele Begriffe aus dem Themenbereich Farbe sind einfach nicht Teil der Alltagssprache. Um das Verständnis für einige wichtige Bezeichnungen zu erleichtern, finden Sie diese im Glossar erläutert.

Bitte unterstützen Sie farbimpulse.de, indem Sie uns auf Fehler, missverständliche Informationen oder fehlende Inhalte hinweisen. Vielen Dank.

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Gesamtes Glossar
Lack (Lackfarbe)

Ein Lack ist ein Beschichtungsstoff zur Veredelung oder zum Schutz von Oberflächen. Er besteht aus einer Lösung von festen Stoffen in flüchtigen organischen Lösemitteln oder in Wasser, die nach dem Aufbringen und Trocknen einen geschlossenen, fest haftenden Film bildet. Das Wort Lack (lakh) stammt aus dem indischen Sprachraum und bedeutet ursprünglich soviel wie "Hunderttausende". Gemeint ist damit die große Zahl von Lackschildläusen, mit deren Hilfe früher Schelllack hergestellt wurde.

Lacke oder Lackfarben werden überdies nach Rohstoff oder Bindemittel (zum Beispiel Alkyd- oder Naturharzlack) definiert, nach dem Lösemittel (Spiritus-, Wasserlack) oder dessen chemischer Verbindung (Esterbeschichtung). Kriterien sind ferner die Art der Filmbildung (Reaktions-, Einbrennlack oder lufttrocknend), die Eigenschaften (wetter-, hitze-, chemikalienbeständig), das Oberflächenbild (Effektlack) oder der Glanzgrad (Seidenmattlack). Weitere Definitionen orientieren sich an der Objektart (Möbel- oder Bootslack) oder dem Untergrund (Holz- oder Kunststoffbeschichtung) und schließlich an Ordnungskriterien wie Grund-, Vor- und Decklackierung.

Werden dem Lack bunte oder unbunte Pigmente zugegeben, so spricht man von einer Lackfarbe.

 
Lambert, Johann Heinrich

Mathematiker, Physiker, Astronom und Philosoph, geboren am 26. 8. 1728 in Mülhausen, Elsass, gestorben am 25. 9. 1777 in Berlin. Lambert lebte in der Schweiz und in Berlin. Er entwickelte Methoden zur Lichtmessung der Gestirne ("Photometrie“ 1760; Lambertsches Gesetz der Reflexion des Sonnenlichts an den Planeten) und lieferte in der Astronomie eine Theorie der Entstehung des Weltsystems ("Kosmologische Briefe“ 1761). Außerdem beschäftigte er sich in seinen Arbeiten mit Kometenbahnen. Sein philosophisches Hauptwerk "Neues Organon" von 1764 enthält eine Kategorienlehre als Lehre von den unmittelbar einleuchtenden "einfachen Begriffen". Im Jahr 1772 veröffentlichte Lambert sein Werk über die von ihm konstruierte Farbenpyramide.

 
Latexfarbe

Im täglichen Sprachgebrauch verwendeter Ausdruck für Kunststoffdispersionsfarben mit besonders strapazierfähiger Oberfläche und unterschiedlichem Glanz. Dieser Begriff ist nicht definiert und gibt keine Auskunft über das Bindemittel oder die Qualitätseigenschaften.

 
Leimfarbe

Anstrichstoff mit Leim als wasserlöslichem Bindemittel, der seine Löslichkeit im Wasser nach dem Trocknen nicht verliert. Der Anstrich bleibt also empfindlich gegen Nässe und Feuchtigkeit und kann durch Abwaschen entfernt werden.

 
Licht

Licht ist elektromagnetische Strahlung, ein Teil des elektromagnetischen Wellenbandes. Die Wellen werden vom menschlichen Auge in einem Wellenlängenbereich von etwa 400 bis 800 Nanometer wahrgenommen. Weißes Licht läßt sich verschieden Farben zerlegen.

 
Lichtbeständigkeit

Ist definiert als die Widerstandsfähigkeit von Anstrichen gegen Veränderungen, die durch Einwirkung von Globalstrahlung in Anwesenheit von Feuchtigkeit bedingt sind.

 
Lichtechtheit

Kennzeichnet die Beständigkeit von Färbungen und Drucken gegen den Einfluss von Licht. Die Prüfung erfolgt zum Beispiel mit einem Xenotestgerät, bei dem die Lichtechtheit mit der Typfärbung auf Wolle verglichen wird. Die Skala umfasst 8 Noten, von denen die Höchstnote 8 jedoch nur theoretische Bedeutung hat.

 
Lichtfarben

Als Lichtfarben werden selbst leuchtende Farben bezeichnet. Bei farbigen Glühlampen oder der Sonne handelt es sich zum Beispiel um Selbsteuchter, von denen die Strahlung unmittelbar ins Auge gelangen kann.

 
Lichtsinneszelle

Siehe Photorezeptorzelle.

 
Lightness

Lightness wird auch Value genannt und bezeichnet die Helligkeit eines Farbtons. Sie beschreibt den Lichtreflexionsgrad und damit die Stärke der Lichtwirkung einer Farbe. Die spezifische Helligkeit oder Dunkelheit ist quantitativ messbar in Relation zu einer neutralen Graureihe vom absoluten Weiß zum absoluten Schwarz (siehe auch Hellbezugswert).

 
Lokalfarbe

Die Lokalfarbe, auch Eigenfarbe oder auch Gegenstandsfarbe genannt, ist die tatsächliche oder natürliche Farbe eines Gegenstandes ohne die Wirkung von Licht oder Schatten. Eine durch Lichteinfall veränderte Lokalfarbe wird Erscheinungsfarbe genannt. In der naturalistischen Malerei werden Gegenstände praktisch ausschließlich in ihren Lokalfarben abgebildet, beispielsweise der Himmel in Blau und Gras in Grün.

 
Lösemittel

Flüssigkeit mit lösenden Eigenschaften, früher auch als "Lösungsmittel" bezeichnet. Im Sinne von DIN 55945 ist ein Lösemittel eine aus einer oder mehreren Komponenten bestehende Flüssigkeit, die Bindemittel ohne chemische Umsetzung in Lösung zu bringen vermag. Lösemittel dieser Art müssen unter den jeweiligen Bedingungen der Filmbildung flüchtig sein.

 
Lumineszenz

Oberbegriff für Fluoreszenz und Phosphoreszenz. Bei der Lumineszenz entsteht Licht ohne Wärmeenergie. Ein Elektron im Grundzustand absorbiert Energie und wird dadurch innerhalb seines Atoms oder Moleküls auf ein höheres Energieniveau angehoben. Fällt das angeregte Elektron in seinen Grundzustand zurück, wird die ursprünglich aufgenommene Energie als Licht emittiert.

 
Lüscher-Test

Der farbpsychologische Persönlichkeitstest des Schweizer Psychologen Max Lüscher wurde seit 1947 in 29 Sprachen übersetzt und wird weltweit zu Persönlichkeitsanalyse eingesetzt. Der Test soll neben dem seelisch-körperlichen Zustand des Menschen seine Belastbarkeit, seine Leistungs- und Kommunikationsfähigkeit messen und Ursachen seelischer Belastungen aufdecken, die zu körperlichen Beschwerden führen können.

Allgemein versuchen Farbtests, die Psyche anhand farblicher Vorlieben und Ablehnungen einzuschätzen. Ein ganz simpler Vierfarbtest verlangt dazu lediglich, die Farben Rot, Blau, Gelb und Grün in eine Reihenfolge nach Gefallen zu bringen. Mit dieser Sortierung soll eine Testperson auch unbewusste Ansichten nach außen projizieren. Auf diesem einfachen Prinzip basiert auch der Lüscher-Test.

 

Einträge 1 bis 14 von 14