07.12.2016
Erdiges Rot aus der Toskana
Die Brillux Stilkarte ist der uralten Farbe "Siena" gewidmet
Sie gehört zu den wärmsten aller Farben und trägt den Namen einer Stadt: Siena. Fällt dieser Name, tauchen Assoziationen auf an die wärmende Sonne auf alten Mauern, an enge Gassen, Kunst und italienisches Flair. Kein Zweifel: Eine Farbe mit dieser Kraft hat auch Potenzial für die Gestaltung von Innenräumen. Mit einer Stilkarte weist der Farbenhersteller Brillux nun auf die Möglichkeiten hin, die dieser Farbton bietet – und das keineswegs nur in toskanischen Landhäusern.
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Was war zuerst da, die Stadt oder der Farbname? Bei Siena ist dieses vermeintliche Henne-Ei-Problem schnell gelöst: Die Stadt war zuerst da, als Farbbezeichnung wurde ihr Name erst später gebraucht. Die Farbe selbst gibt es schon seit undenklichen Zeiten. Bereits die Höhlenmaler der Steinzeit verwendeten rötliche Farbpigmente, die sie aus Erde gewonnen hatten.
Solche Erdfarben waren ursprünglich auch jene Farbtöne, die heute Siena genannt werden. Bis etwa 1940 wurden in der Gegend um die italienische Stadt die entsprechenden Pigmente aus Erde gewonnen. Das Material wurde gesiebt, gereinigt, manchmal auch gebrannt und dann zu feinem Pulver vermahlen, mit dem sich dann die eigentlichen Farbstoffe herstellen ließen.
Heute kommen diese Pigmente nicht mehr aus der Gegend von Siena. Die örtlichen Vorkommen lassen sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr wirtschaftlich nutzen. Rote Erdfarben werden nun in anderen Gegenden Italiens und der Welt gewonnen, und natürlich gibt es längst auch entsprechende synthetisch hergestellte Farbstoffe.
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So inhaltsschwer die Geschichte dieses Farbtons ist, so reich sind auch seine Möglichkeiten in der Gestaltung von Wohnräumen. Es gibt kaum eine Farbe, die eine solche natürliche Gemütlichkeit ausstrahlt. Sie bringt Wärme und Stimmung, Vertrautheit und Geborgenheit in die Wohnung und eignet sich damit für alle Wohnräume von der Küche bis ins Schlafzimmer.
Brillux greift in seiner Stilkarte "Siena" drei verschiedene Töne aus dieser Familie heraus und zeigt beispielhaft jeweils zwei Farbtöne, mit denen sie sich kombinieren lassen. Das sind Grau- und Beigetöne und als akzentuierende Gegenstücke entweder sehr dunkle Braun- oder sehr helle Beigetöne.
Solche farblichen Dreiklänge bringen mediterranes Flair ins Haus, was sowohl im Altbau funktioniert als auch in modern gestalteten Neubauten. Siena ist zeitlos. Seit Menschengedenken steht dieser Farbton für erdige Wärme – ein Farbton, der sich nicht verschleißt, an dem sich niemand sattsieht. (ud)